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Stammtischlied

Der Club

(Stefan „club1698“ feat. Herbert Grönemeyer)

Ich kann nicht mehr stehn,
hab 'nen Schleier vor meinen Augen.
Kann kaum noch sprechen,
weil alles sich dreht.
Ich bin viel zu voll, um aufzustehen.
Es wäre auch zu früh,
weil Einer noch geht.

Wir haben gesoffen,
wär'n für'n Bier gestorben.
Sind hinter’n Tresen gekrochen,
um vor Britta zu knien.
Wir haben versucht,
auch was mit Schuss zu trinken.
Es war zwar schon spät,
doch dafür noch zu früh.

Wir haben uns geschworen,
die Nacht zu durchzechen.
Haben’s Taxigeld verzockt,
unsere Würfel geliebt.
Wir haben die Uhrzeit, so gut es ging verlogen.
Es war ein Stück vom Himmel,
dass es Erdinger gibt.

Du hast deinen Bauch mit „Weizen“ geflutet.
Hast stechenden Durst ins Gegenteil verkehrt.
Norddeutsch genormt deine saufwütige Schlagzahl.
Dein unbändiger Zug.
Die Leber find’s nicht fair.

Beim Pissen getanzt in einem gefliesten Raum.
Auf dem Donnerbalken die Unmenschlichkeit bestaunt.
Lauthals gesungen, volltrunken,
und alles war erlaubt.
Zusammenbruch im Zeitraffer.
Sportheimnachts-Traum.

Du hast deinen Bauch mit „Weizen“ geflutet.
Hast stechenden Durst ins Gegenteil verkehrt.
Norddeutsch genormt deine saufwütige Schlagzahl.
Dein unbändiger Zug.
Die Leber find’s nicht fair.

Dein wackliger Gang.
Deine glasigen Augen.
Deine heisere Stimme.
Dein lebloser Blick.
Du hast dem Stammtisch deine Stirn geboten.
Hast nichts ausgelassen.
Manchmal geweint vor Glück.
Manchmal geweint vor Glück.

Ich geh hier nicht weg,
wir haben noch mal nachgesammelt.
Zehn volle Gläser,
bei Achim bestellt.
Ich fühle mich sicher hier an der Theke.
Tragt mich nach Hause, wenn der Hocker fällt.
Tragt mich nach Hause, wenn der Hocker fällt.